Zarte Bluse

Ich darf euch endlich Einblicke in das neueste Werk aus den Händen von Pauline Dohmen zeigen. Nämlich aus dem fünften Buch von ihr! Und ich mag dieses wirklich besonders gerne, denn es geht um Webware und das für Kinder! Von der Latzhose bis zum Hemd, vom Rock bis zur Bluse ist alles dabei. Ich konnte bei letzterem nicht widerstehen und musste dem Kätzchen unbedingt eine aufeinander abgestimmte Kombi nähen! Aber seht selbst…

Es wurde die zarte Bluse und der Rock mit Knopfleiste. Auch die Bluse hat eine Knopfleiste am Rücken und ich kann euch sagen, so viele Knopflöcher habe ich bisher selten in meinem Näh-Leben genäht. Wer neulich meine Story auf Instagram verfolgt hat, konnte es ein wenig mitverfolgen. Und ich bin wirklich stolz auf das Ergebnis. Gleicher Abstand, richtige Größe, keine Fehler, es passt einfach alles und so langsam werde ich in Sachen Knöpfen waghalsig und nähe ein Projekt nach dem nächsten!

Ausschlaggebend könnte dabei nicht nur die Knopfloch-Automatik sondern auch die Funktion zum Knopfloch annähen sein. Daran scheiterte es bei mir nämlich sonst oft im zweiten Schritt, dass ich keine Zeit oder Muse fand, die Knöpfe mühselig per Hand an zu nähen, nur um dann festzustellen, dass es nicht fest genug war und ich nachbessern muss. Es spart so einfach so viel Zeit und Nerven. Da gehen mir solche Projekte leicht von der Hand!

Apropos leicht, die Schnitte im neuen Buch sind in unterschiedliche Kategorien für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis unterteilt und in einzelnen Schritten detailliert erklärt. So werden Hürden und Hemmschwellen schnell abgebaut und man wird mit der Materie Webware auch für Kinder direkt warm.

Und dann wären wir auch schon bei der Alltagstauglichkeit der Kleidung. Zwar kann das Kätzchen die Bluse nicht ganz alleine an und ausziehen, da die Knopfleiste hinten ist, aber dann ist es eben ein besonderes Kleidungsstück im Schrank, dass für Besuche bei der Familie herausgeholt wird und nicht im Kindergarten malträtiert wird. Webware bringt eben vor allem bei Oberbekleidung die ein oder andere Tücke für Kinder mit. Nichts desto trotz sind die Schnitte sehr kindgerecht und mit viel Bewegungsfreiheit umgesetzt. Beim Rock ist die Sache dank Gummiband im Bund schon einfacher und unkomplizierter.

Ich dürfte für die Designbeispiele schon vorab einen ausführlichen Blick in das Buch werfen und finde, dass hier gerade die Jungs nicht zu kurz kommen! Es ist sehr ausgewogen und ausgeglichen. Und auch gefällt mir grundsätzlich die Vielfalt und gute Kombinationsmöglichkeit der Schnitte sehr.
Hier und da hätte ich mir bei den Anleitungen vielleicht nochmal ein Bild für Anfänger gewünscht, doch auch anhand vom Text der Schritt-für-Schritt-Anleitungen ist es gut machbar die Schnitte fertigzustellen.

Beim Shooting hatten wir sehr viel Spaß und das Kätzchen fühlt sich in ihrem neuen Outfit sehr wohl. Den Rock mag sie gar nicht mehr ausziehen, die Bluse hat schon einige Umdrehungen in der Waschmaschine hinter sich und wartet auf ihren nächsten Einsatz.
Ich setze mich jetzt an das nächste Webware- und vielleicht sogar Knopf-Projekt!

Eure Katze

Schnitte: Buch „Nähen mit Webware – Klimperkleine Kleidung“ von Pauline Dohmen
Stoffe: Cloud9 „Nani“ Double Gauze (Bluse) und Cord

@ DingsvomDienstag, creadienstag, bio: stoff, Menschenskinder

Werbung

Yello

Als die überaus begabte Taschen-Näherin habe ich mich ja bisher wohl eher nicht hervor getan. Doch es mag Stimmen geben, die besagen, dass man die Hoffnung nie aufgeben soll und da noch Luft nach oben ist. So kam es, dass ich tatsächlich innerhalb von ein paar Stunden Besitzerin einer neuen Yello Bag wurde und damit wirklich sehr glücklich und zufrieden bin.

Ausschlaggebend war ein Näh-Treffen vergangene Woche und die ein oder andere führte dazu auch ihre Yello Bag aus Oilskin aus. Natürlich blieb mir kaum etwas anderes übrig, als sie zu befummeln. Die Taschen versteht sich. Und nun hatte mich der Oilskin auch endlich überzeugt. Bisher war ich skeptisch, kannte aber nur Bilder, die natürlich wenig Aussagekraft zur Beschaffenheit haben.
Dann hatte ich allerdings noch die Qual der Wahl in Sachen Farbe. Doch zunächst sollte es eine Basic-Tasche werden. Schlicht. Kombinierbar. Unaufgeregt. Wobei mich der ein oder andere Farbton ja schon auch noch reizt und ich mittlerweile an diverse weitere Taschen oder Jacken denke. Man darf ja wohl mal träumen dürfen.

Die Näherei ging erstaunlich unkompliziert zu Gange. Von der Citie Bag kannte ich es von Danie schon, dass sowohl Schnitt als auch Anleitung schlicht, klar und strukturiert sind. Einzig die Tragegurte habe ich für mich um ein paar großzügige Zentimeter gekürzt. Nach ein paar gemeinsamen Ausflügen muss ich sagen, würde ich sie tatsächlich nochmals um ein paar Zentimeter kürzen. Ich bin eben doch kein Riese, wie man glauben könnte…

Ich habe mir dazu noch die Zeit genommen und mein Logo auf Snappap angebracht. Ich will seit Wochen und Monaten endlich einen Stempel dafür anfertigen lassen, doch irgendwie ging es jetzt auch so und ich konnte die Größe individuell anpassen. Das Snappap habe ich auf Anraten des Katers auch für die Gurte verwendet. Und für die vordere Reißverschluss-Tasche fand sich noch ein Rest vegane „Leder“-Schnur und erleichtert so den Zugang.

Die Fotos fielen erst dem Vor-der-Nase-Wegfahren zweier U-Bahnen zum Opfer und dann auch noch dem Wetter. So ging mein Plan entweder vor oder nach der Arbeit im Park bei einem kleinen bisschen Sonne die Tasche abzulichten nicht auf. Doch unverhofft kommt oft und am Folgetag war das Wetter sogar noch besser als gedacht! Das ganze Ärgern und Aufregen war also umsonst.

Nun grübel ich aber noch ein wenig darüber, welches Taschen- oder Rucksack-Format sich in meinem Repertoire noch gut machen würde und hoffe ihr schaut morgen zum #flatlayFRIENDSfridiy auf Instagram vorbei!

Eure Katze

Schnitt: Yello Bag von Prülla
Stoff: Dryoilskin von Foxoilskin

@ DufürDich, aws