Puh, mein Timing könnte auch besser sein – so habe ich es doch glatt letzte Woche nicht geschafft, einen wirklichen Zwischenstand zu vermelden. Eine spontane Geschäftsreise des Katers machte mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung und mehr wie die Schnitteile ausschneiden war einfach nicht drin. Also wären wir schon voll im Thema: Hürden.
Wer hätte es gedacht, dass meine größte Hürde doch tatsächlich die Zeit werden würde?
Zugegeben war es ja eigentlich von vorne herein klar, dass die liebe Zeit zu knapp sein würde, doch wahrhaben wollte ich es ja doch irgendwie nicht.
So dauerte es doch tatsächlich bis Februar, bis ich meine ersten Nähte machen konnte…
Aber zuerst noch ein paar Schritte zurück. Dank des hervorragenden Service von diePlotterei.de hielt ich bereits wenige Tage nach Bestellung meinen Schnitt in A0 in Händen und musste einfach nur die Schere zücken (ich habe mir direkt mehrere Schnitte bestellt, z.B. auch die Cheyenne Tunic). Doch einfacher gesagt als getan, denn ich konnte die Größen 34-40 beim besten Willen nicht auseinander halten. Und so dauerte es doch unerwartet lange, bis ich mir sicher war, die richtige Linie erwischt zu haben und letztlich alle Teile zurecht geschnitten hatte. So hatte ich dann im Anschluss weder Nerv noch Zeit für den Zuschnitt des Stoffs. Und genau da lag dann auch das Problem, denn meine nächste Gelegenheit für den Zuschnitt ließ eine ganze Woche auf sich warten.
Also habe ich erst Mitte der Woche zugeschnitten und musste erfreulicherweise feststellen, dass meine Viskose gar nicht so flutschig ist, wie zuvor gedacht oder in Erinnerung. Wirklich sehr angenehm und verhältnismäßig leicht zu zu schneiden. Trotzdem raubte auch dieser Arbeitsschritt viel Zeit, da ich mir doch ein wenig Mühe geben wollte und nicht auf die Schnelle unnötige Fehler riskieren wollte. Apropos Fehler, die Nahtzugabe am hinteren Halsausschnitt hab ich dann natürlich direkt eiskalt vergessen… Irgendwas ist ja immer. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits den Standpunkt „Hauptsache ich komme irgendwie voran“ erreicht und ignorierte es großzügig.
Und so konnte ich mich Donnerstag endlich an die Nähmaschine setzen und meine ersten Nähte verzeichnen. Ok, zuvor hieß es noch die Falten der Schulterpartie zu stecken, doch das ging gut von der Hand und stellte in dieser Hinsicht keine zusätzliche Hürde dar. Und so nähte ich an einem Abend alle Teile zusammen. Für die Feinarbeit, das Absteppen der Leiste und des Ausschnitts will ich mir mehr Konzentration gönnen und vertage den Abschluss der Bluse auf die kommenden Tage.
Änderungen habe ich bisher dahingehend vorgenommen, dass ich Ärmel und Seiten um ca. 1 cm geschmälert habe, da mir die Bluse nach der ersten Anprobe einfach zu locker saß. Ich habe mich an der Maßtabelle orientiert und eine 36 zugeschnitten, auch wenn ich tatsächlich bei Blusen dieser Art sonst eher zu 34 (beim Kauf) greife. Doch eine zu kleine oder enge Bluse wollte ich nicht riskieren. Ansonsten nähe ich die bellah wie schon erwähnt in der Variante des zusammengenähten Vorderteils. Und so wie ich mich kenne wird da letztlich gar kein Knopf dran kommen.
Ich muss wirklich sagen, dass die Wahl des Schnittmuster die beste Entscheidung war – nicht zu viel Aufwand, aber trotzdem etwas Besonderes und in gewisser Weise eine Herausforderung für mich. Ich bin gespannt, ob ich bis Donnerstag die letzten Nähte und ansehnliche Bilder zustande bekomme, um euch meine bellah präsentieren zu können!
Eure Katze
@ ellepuls
Liebe Katze,
ja – irgendwas ist immer. Das geht mir auch so. Aber eigentlich fällt das niemandem auf, außer einem selbst. Dein Stoff gefällt mir richtig gut und ich freue mich darauf die fertige Bluse zu sehen.
Herzliche Grüße
Julia
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Ich danke dir, Julia! Irgendwas ist wirklich immer – aber am Ende passt es dann ja doch immer wieder 😉
Gerade war ich bei dir schauen und staunen!
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