Das Stricken habe ich mit geschätzten 11 oder 12 Jahren von der lieben Omi gelernt. Schals waren damals natürlich schon hoch im Kurs – mehr konnte ich nun wirklich nicht bewerkstelligen – und auch heute kann man ja immer einen schönen Halswärmer gut gebrauchen. Über die Jahre verlor sich das Stricken dann leider wieder, bis mich eine gute Freundin vor ein paar Jahren wieder intensiver dazu brachte und ich mich in einem Anflug von Größenwahn und Selbstüberschätzung auch an diverse Muster und Kleidung heran traute. Dies gelang dann natürlich nicht immer wie es sollte und so gesellte sich zur Strickfreude leider auch häufig die Enttäuschung. Dem wollte ich mit diesem Projekt vorbeugen.
Aber von Anfang, denn wie jedes Jahr türmen sich eigentlich noch Berge an Wolle in diversen Kisten und Schränken, doch ich lasse mich von den aktuellen Farben und Garnen überzeugen und gebe schneller als ich denken kann eine Bestellung auf, um ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Zugegeben habe ich darauf geachtet, dass sich die Kosten im Rahmen halten und nach dem Kauf des Buchs Tücher stricken von Marisa Nöldeke aka maschenfein fiel die Wahl auf Lamana Milano in Curry – auch an mir geht die Trendfarbe nicht spurlos vorbei, siehe hier, hier und hier -, eine traumhafte Wolle aus Merino und Kaschmir.für die runde Stola Sinikka.
Zum Stricken muss ich dazu sagen, dass ich dies wirklich nur in der kalten Jahreszeit mache. Will heißen, es muss draußen schon recht ungemütlich sein, so wie derzeit, wenn sich der November von seiner „besten“ Seite zeigt und Nebel, Regen sowie lange düstere Abende – wer hat sich das mit der Zeitumstellung nochmal ausgedacht? – an der Tagesordnung sind.
Ich habe das Modell Sinikka gewählt, da ich ein Projekt für abends auf der Couch suchte, bei dem ich nicht übermäßig viel mitdenken oder mitzählen musste, kein kompliziertes Muster, sondern einfache Reihen, die im Gesamtergebnis aber doch einen Hingucker ergeben. Denn mich reizen zwar aufwändige Muster und Strickweisen, doch scheitere ich regelmäßig daran und letztendlich landen Wolle und Nadeln in der Ecke, der Berg an unfertigen Objekten – oder auf Fachchinesisch auch UFO – wächst und wächst sowie die zunehmende Enttäuschung. Ein Erfolgserlebnis musste her!
Und so konnte ich nur nach wenigen Minuten des Strickens auf Instagram schon die ersten Reihen präsentieren und zeige euch heute ausführlich meinen bisherigen Fortschritt. Ich bin absolut begeistert vom Buch, von der Anleitung, von der Wolle, dem schnell wachsenden Tuch und unendlich gespannt auf das Endergebnis und wie lange ich bis dahin dann noch brauche!
Liebe Grüße
Eure Stephie
Wolle: Lamana Milano über Maschenfein
Anleitung: Sinikka aus Tücher stricken
Verlinkt bei Auf den Nadeln, Handmade on Tuesday und creadienstag
Super toll! Bin gespannt auf das Ergebnis. Ich häkel mir seit vielen Wochen die Finger wund, ein Projekt jagt das nächste 😀
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Vielen Dank, ich bin auch gespannt, wenn die Maschenzahl zusehends wächst und eine Reihe eine gefühlte Ewigkeit dauert, ob ich dann noch motiviert bin und dran bleibe 😉 Häkeln ist auch klasse, habe ich tatsächlich erst letztes Jahr gelernt und finde es für Accessoires wirklich toll! Auf deine ersten Nähergebnisse bin ich ja aber schon sehr gespannt!!! 🙂 ❤
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Ich bewundere ja immer alle, die so toll drei kein können.
Die Farbe gefällt mir super und auf Dein fertiges Tuch bin ich schon sehr gespannt.
Liebe Grüße Katrin
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Liebe Katrin, nun hat es mal ein Kommentar durch die Wirren der Technik geschafft, tut mir wirklich sehr leid, habe auch nochmal geschaut, ob etwas unter gegangen ist, aber da war nix 😦 Vielen Dank jedenfalls und ich hoffe, ich kann bald das Ergebnis präsentieren! 😉
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